Tischrundumschlag
Arschkriecher des Landes, ab dafür: Designdissident Heinz Landes ist in Berlin ausgestellt
Heinrich DubelIst meine Armbanduhr Instrument oder Schmuck? Ist mein Wohnzimmerschrank Behälter oder Kulisse? Will ich nur gefallen oder etwas zum Ausdruck bringen?
Heinz H. Landes, der Mann, der solche Fragen stellt, ist Fastabsolvent der renommierten Pforzheimer Fachhochschule für Design, der vorrangigen Kaderschmiede des bundesdeutschen Automobildesignertums. Mit Hilfe von viel Geld von Daimler-Benz werden hier Generationen zukünftiger automobiler Innnovation erdacht und – gelegentlich – in Serien überführt.
Landes durchlief diese Schule. Er lernte, was es zu lernen gab. Design. Geschichte und Handwerk. Idee und Material. Schmuck. Möbel. Autos. Natürlich. Immer wieder Autos. Landes war (und ist) nach Angaben seines Berliner Gastgebers Frank Schreiner »eigentlich Autogegner«, der keinen eigenen Wagen besitzt, aber als Taxifahrer arbeitet. Ein schöner Widerspruch.
Irgendwann wird an der Pforzheimer Hochschule gewöhnlich der Pflichtschein »Automobildesign« ei...
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