Zeitenwende
Südostasien gerät in den Sog des chinesischen Dauerbooms
Wolfgang PomrehnLange Zeit gab es in China kaum eine entlegenere Provinz als Yunnan. Eingeklemmt zwischen diversen Bergketten an der Grenze zu Myanmar und Laos, die Hauptstadt weit, die boomende Küstenregion fern, lag die Heimat zahlreicher ethnischer Minderheiten bis in jüngster Zeit im Schatten der rasanten ökonomischen Entwicklung des Landes der Mitte. Auch jenseits der Grenze im Süden gab es wenig ökonomischen Anreiz für die chinesische Provinz mit ihren immerhin knapp 43 Millionen Einwohnern auf einer Fläche etwas größer als der Deutschlands. Die Wirtschaft der angrenzenden Regionen Myanmars war viele Jahre durch einen Guerillakrieg gelähmt, der andere Nachbarstaat, Laos, ist mit nur 5,4 Millionen Einwohnern extrem dünn besiedelt und zudem bitterarm. Gerade 300 US-Dollar betrug dort das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner im Jahre 2001. Auch der Norden Thailands ist nicht weit entfernt, aber dort bietet sich das gleiche Bild wie in Yunnan: Fernab von Hauptstadt und Kü...
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