Am Tiefpunkt
Zweifel und Ideenlosigkeit: Japans größte Oppositionspartei hat einen neuen Vorsitzenden
Igor Kusar, TokioAls »Wahl der letzten Chance« ist der parteiinterene Machtkampf um den Vorsitz der Konstitutionell-Demokratischen Partei (KDP), Japans größter Oppositionskraft, bezeichnet worden. Die Partei, die vor vier Jahren aus einer Spaltung der linksliberalen Demokratischen Partei (DP) hervorging, steht an einem Tiefpunkt, nachdem sie bei den Unterhauswahlen Ende Oktober 14 Sitze verloren hat. Ihr bisheriger Chef und Gründer Yukio Edano zog damals die Konsequenzen und kündigte bereits am 2. November seinen Rücktritt an. Er hinterlässt eine an sich zweifelnde, geknickt wirkende Partei.
Richten soll es nun Kenta Izumi. Er setzte sich am Dienstag in der Stichwahl gegen Seiji Osaka mit 205 zu 128 Stimmen durch. Der 47jährige war bisher Chef des politischen Planungsausschusses und gehört dem rechten Flügel der Partei an. Er steht vor einer Herkulesaufgabe, es wird von ihm erwartet, dass er die Partei wieder aufrichtet und die Flügelkämpfe unterbindet.
Als Vorteil gereiche...
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