Politisches Desaster
USA in Erklärungsnot: Mehr Soldaten in »Nachkriegszeit« als während der Kämpfe in Irak getötet
Knut MellenthinDie Mitteilung der US-amerikanischen Militärsprechers im Irak klang routiniert: »Beim Angriff auf einen Konvoi am Rande Bagdads mit selbstgebauten Sprengsätzen wurden am Dienstag ein US-Soldat getötet und zwei weitere verletzt.« Der Mann war der 139. amerikanische Soldat, der im Irak ums Leben kam, seit Präsident Bush am 1. Mai die »Hauptkampfhandlungen«, also den Krieg, offiziell für beendet erklärte. Eine wichtige symbolische Zahl, denn während der Eroberung des Irak im März und April starben 138 Amerikaner. Seit Dienstag ist die »Nachkriegszeit« für die USA verlustreicher als der Krieg selbst. Die Zahl der amerikanischen Toten des ersten Irak-Kriegs 1991 wurde schon im Juli übertroffen.
Gemeint ist die Gesamtzahl der Toten, darunter auch 22 Soldaten, die seit dem 1. Mai bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, der Soldat, der während des Essens plötzlich tot zusammenbrach, und die drei, die morgens beim Wecken nicht mehr aufstanden. Auch, ob diejenigen...
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