Damit das Kapital gesund bleibt
Corona in Frankreich: Schwerer Personalmangel in Krankenhäusern. Großkonzerne entlassen Tausende
Hansgeorg Hermann, ParisFrankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat bisher offenbar keines seiner Versprechen eingelöst, die er in den vergangenen Monaten während der Covid-19-Krise gegeben hatte. Während eine zweite Krankheitswelle das Land überrollt, herrscht – anders als von der Regierung versprochen – erstens nach wie vor ein eklatanter Mangel an Betten und Personal in den staatlichen Krankenhäusern. Zweitens werden Lohnabhängige, die seit März in Kurzarbeit getrieben wurden und bereits einen Teil ihres Lohns verloren hatten, inzwischen zu Tausenden entlassen. Großkonzerne kassierten während der ersten Pandemiephase Hunderte Millionen Euro Staatshilfe zwecks Erhalt der Arbeitsplätze. Nun feuern sie, angeblich wegen gesunkener Umsatzzahlen, die gestern noch als »Helden« gefeierten Beschäftigten, die nach Macrons Worten seit dem Ausbruch der Seuche »den Laden am Laufen gehalten« hatten.
»Ein Mitnahmeeffekt«, klagte am Montag die Pariser Tageszeitung Libération, dem Macron und s...
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