Blockade der Rhein-Main-Airbase: Auch gegen die Bundesregierung?
jW fragte Christoph Bautz, Mitglied im ATTAC-Rat und Sprecher der Kampagne »Resist – sich einem Irak-Krieg widersetzen«
Thomas KleinF: Sie haben die seit längerem angekündigte Blockade der Frankfurter US-Airbase auf den 15. März vorverlegt. Warum?
Wir werden derzeit Zeuge eines Novums in der Geschichte der Friedensbewegung. Das erste Mal seit langem stehen Menschen zu Tausenden gegen einen Krieg auf, bevor die Bomben fallen. Also zu einem Zeitpunkt, an dem die Frage von Krieg und Frieden entschieden wird. Die Mächtigen sind sich uneins, und wenn soziale Bewegungen in der Vergangenheit Erfolg hatten, dann in solchen Situationen. Nachdem am 15. Februar eine halbe Million Menschen in Berlin auf der Straße waren, blockierten am 22. Februar über 3000 Menschen für fünf Stunden den Haupteingang der US-Airbase Rhein-Main – die größte Blockade der Friedensbewegung seit den 80er Jahren.
F: Das heißt, die Vorverlegung ist Ausdruck einer erfolgreichen Mobilisierung?
Richtig. Vor drei Monaten hätten wir es nicht für möglich gehalten, daß die neu entstehende Bewegung gegen e...
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