Sklaven für Paketdienste
Medienbericht deckt »mafiöse Strukturen« in der Branche auf
Bernd MüllerDie in den vergangenen Jahren rasant gewachsene Branche der Paketzusteller ist für ihre miesen Arbeitsbedingungen bekannt: Wer sich wehrt, muss von jetzt auf gleich gehen. Inzwischen wird es immer schwerer, Leute für den Job zu finden. Deshalb bedienen sich die Unternehmen mitunter mafiöser Strukturen, um Menschen aus Osteuropa zu rekrutieren. Dies belegt ein am Freitag veröffentlichter Bericht des NDR.
Das Beispiel ist ein Subunternehmen des Paketdienstleisters Hermes. In Harrislee (Kreis Schleswig-Flensburg) betrieb es bis vor kurzem ein Paketdepot. Vor sechs Wochen führte dann die Polizei dort eine Razzia durch. Sie ermittelt gegen den Betreiber und vier weitere Personen, denen vorgeworfen wird, illegal Fahrer aus dem Nicht-EU-Ausland eingeschleust und beschäftigt zu haben.
Das hat System, denn in der Bundesrepublik lassen sich immer weniger Fahrer finden, die zu den in der Branche üblichen Bedingungen arbeiten wollen. Pro Stunde müssen sie für den kar...
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