Keine windige Sache?
Feuertod von Oury Jalloh: Staatsanwalt sucht nach fragwürdigem Brandversuch sein Heil in Ausflüchten
Susan Bonath»Das neue Brandgutachten im Fall Oury Jalloh wird nicht vor dem 7. Januar vorgestellt«, zitierte die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) den Dessauer Staatsanwalt Olaf Braun am 20. Dezember. Der Schweizer Sachverständige Kurt Zollinger sei nach dem am 18. August im sächsischen Dippoldiswalde/Schmiedeberg medial inszenierten und vielfach kritisierten Brandversuch (jW berichtete) erkrankt, habe er begründet. Darum habe sich die Auswertung – angekündigt waren sechs bis acht Wochen – derart verzögert. Zwar lägen bereits Messwerte vor. Doch: »Derzeit sind die Experten dabei, daraus Rückschlüsse zu ziehen«, so Braun.
Diese Informationen gibt der Staatsanwalt nicht jedem. Auch tags darauf verweigerte er gegenüber junge Welt in gewohnter Weise eine brauchbare Auskunft. Er teilte lediglich mit: »Das Gutachten liegt noch nicht vor.« Zudem seien die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Erst dann werde seine Behörde »im gebotenen Umfang zu gegebener Zeit« Stellung nehmen.
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