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Selbst zerfleischt
Bettgeschichten und Korruptionsvorwürfe dezimieren Russlands prowestliche Opposition. Keine Bündnisliste bei Dumawahl
Reinhard LauterbachGut vier Monate vor der Parlamentswahl in Russland haben sich Pläne zerschlagen, die prowestliche Opposition mit einer Einheitsliste unter dem Namen »Demokratische Koalition« antreten zu lassen. Dafür hatten sich insbesondere ihre westlichen Sponsoren eingesetzt. Der prominente Blogger Alexej Nawalnyj, lange der Shootingstar westlicher Medien, erklärte vor einigen Tagen, er werde nicht länger mit der rechtsliberalen Partei der Volksfreiheit (PARNAS) verhandeln. Diese sei »völlig losgelöst von der Realität«, schrieb Nawalnyj auf seiner Internetseite. PARNAS und ihr Chef Michail Kasjanow sollten aufhören, immer Wladimir Putin und das »Regime« für ihre Misserfolge verantwortlich zu machen. Die hätten sie sich selbst zuzuschreiben.
Unmittelbarer Anlass für den Bruch war ein Streit um die Vergabe von Listenplätzen. Nawalnyj hatte von Kasjanow verlangt, eine Urabstimmung unter den Anhängern der »Demokratischen Koalition« solle über die Kandidaturen entscheiden. ...
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