Zu drei Vierteln aus Neugier
Wie jede echte Liebe: Das neue Album der Violinistin Patricia Kopatchinskaja
Stefan SiegertSchon das Booklet – eine Pracht. Ein aufwendig gestaltetes Hardcover voller Fotos, Kinderzeichnungen, Texte. »Nimm an, alles sei ein Experiment«, schlägt dort der US-amerikanische Avantgardekomponist John Cage vor. Die in der Schweiz lebende, in der Sowjetunion geborene Geigerin Patricia Kopatchinskaja denkt und arbeitet ähnlich.
Ihr neues Album »Take two« ist nicht wie üblich mehreren Werken eines der Großen der alten Musik gewidmet. Zusammen mit befreundeten Musikern führt sie durch 24 meist kurze Stücke, die sich Komponisten in den vergangenen tausend Jahren für eine Geige und ein Begleitinstrument ausgedacht haben, darunter auch »Melody Number 4« von John Cage.
Kopatschinskaja ist nicht nur eine begnadet lebendige Geigerin. Sie hat mit einer wachsenden Anzahl junger Klassikmusiker auch kapiert: Will die Musik von Bach bis Boulez überleben, muss sie sich öffnen. Klassik darbt daran, immer noch etwas ganz Spezielles, Premiumproduktglänzendes sein zu wolle...
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