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Algorithmus wird Chefredakteur
Große deutsche Verlage probieren neue Formen aus, um journalistische Beiträge im Internet zu verbreiten. Der Preis, den sie dafür zahlen wollen, ist hoch: Sie stellen ihre Hoheit über die Inhalte in Frage. Das könnte den Journalismus grundlegend verändern.
Gert HautschDie Situation ist für die Zeitungs- und Zeitschriftenverlage so eindeutig wie bedrohlich: Seit Jahren schrumpft die Basis ihres Geschäfts. Zwischen 2000 und 2014 sind die Werbeerlöse der Tageszeitungen um 57 Prozent gesunken, die Gesamtauflage um 30 Prozent. Bei den Publikumszeitschriften waren es im gleichen Zeitraum 47 Prozent minus bei der Reklame und 22 Prozent bei der Anzahl der Exemplare.
Neue Gewohnheiten beim Medienkonsum (Stichwort Internet) sorgen dafür, dass vor allem das jüngere Publikum immer weniger Gedrucktes liest. Eine geringere Auflage bedeutet geringere Verkaufseinnahmen (trotz höherer Preise), weniger »Reichweite« und somit weniger Anzeigenerlöse. Wohnungs-, Auto- und Stellenangebote sind ohnehin längst ins Netz abgewandert.
Die Lösung des Problems liegt auf der Hand: Guter Journalismus muss im Internet stattfinden. Das ist mittlerweile der Fall, und die Nutzerzahlen der redaktionellen Portale steigen. Das Problem ist nur, d...
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