Verlockung mit Geld und Daten
Neue Erlösmodelle für Verlage im Internet: Facebook bietet »Instant Articles«, Onlinekioske starten durch. Aber die Risiken sind hoch.
Gert HautschDie Idee des Onlinekiosks ist nicht ganz neu, bekommt zur Zeit aber kräftig Schub. Das Berliner Startup Pocketstory ging im Mai 2015 online, das holländische Blendle hat seinen Start in Deutschland für den Spätsommer angekündigt. Der Springer-Verlag versucht, seinen iKiosk anzuschieben, auch Apple und Google betreiben Kioskapps für digitale Magazine. Das Geschäftsprinzip besteht jeweils darin, auf einer Plattform Artikel aus verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften anzubieten oder pro Einzelabruf.
Der Nutzen für die Leser liegt auf der Hand: Sie können sich aus der Masse von Einzelbeiträgen, die in diversen Printmedien angeboten werden, die interessantesten aussuchen. Für die Verlage gibt es aber einen Haken: Die Artikel erscheinen nicht mehr auf ihrer eigenen Website, sondern auf der des Plattformbetreibers. Für die Nutzer dürfte es egal sein, welche »Marke« beim Text steht, den Verlagen kann es das nicht sein. Zumal im Onlinekiosk nur einzelne B...
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