»Das war eine Falschaussage«
Dokumentarfilmer werfen ARD Manipulation mit Statistiken vor. Sie verlangen mehr Sendezeit. Ein Gespräch mit Thomas Frickel
Gitta Düperthal
Thomas Frickel ist Vorsitzender und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG Dok)
Der Verband deutscher Dokumentarfilmer, die AG Dok, kritisiert immer wieder die ARD, es würden zu wenige Dokumentarfilme gesendet. Günther Jauch will sich nun aus seiner Talkshow zurückziehen – wäre damit nicht ein Sendeplatz frei?
Seit 2011 sendet die ARD 2011 gehäuft Talkshows. Programmdirektor Volker Herres und die ARD-Vorsitzende und Intendantin des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Monika Piel, haben behauptet, am Gesamtvolumen des Dokumentarischen ändere sich dadurch nichts. Wir müssen davon ausgehen, dass das eine Falschaussage war. Hierbei stützen wir uns auf zwei Statistiken, aus denen der kontinuierliche Rückgang dokumentarischer Sendungen in der ARD hervorgeht. Zum einen ist die GöfaK Medienforschung GmbH im Auftrag der Landesmedienanstalten auf Basis ausgesuchter Wochenprogramme zu diesem Ergebnis gekommen.
Zum anderen wird das auch vom Institu...
Artikel-Länge: 4079 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.