Aktionismus vor G-7-Gipfel
Gastgeberin Merkel und EU fürchten Schelte aus Washington: Griechenland soll nach US-Willen im Euro-Verbund bleiben. Zumindest bis zum Wochenende
Dieter SchubertAm gestrigen Montag hatte Angela Merkel zum Sammeln geblasen. Die beiden wichtigsten Helfer der deutschen Bundeskanzlerin, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, waren nach Berlin geladen worden. Es ging wieder einmal vor allem um Griechenlands Finanzprobleme. Auch wenn das Treffen offiziell als Routine dargestellt wurde, erschien der Aktionismus diesmal besonders hektisch. Grund ist der G-7-Gipfel. Die Macher dieser Roadshow der alten Welt (USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada), die am kommenden Wochenende im bayerischen Hinterland stattfinden wird, stehen unter Erfolgsdruck. Weil das Ereignis in erster Linie ein mediales ist, soll es nach dem Willen der Kanzlerin harmonisch erscheinen. Die Darstellung von Geschlossenheit der »sieben führenden Industriestaaten« am Sonntag und Montag in Elmau ist nicht nur gut für die temporäre Stabilität der (völlig ausgeflippten, weil...
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