Michael Bialek ist Gesundheitswissenschaftler und Patientenberater im Gesundheitsladen München – dieser ist Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Patientenstellen (BAGP) und Teil des Aktionsbündnisses »stoppt die e-card«.

Die elektronische Gesundheitskarte hätte bereits Januar 2006 eingeführt werden sollen; doch viele Versicherte weigern sich noch immer wegen datenschutzrechtlicher Bedenken, dafür ein Foto an die Kassen zu senden. Warum landen ausgerechnet jetzt vermehrt Schreiben in deren Briefkästen, mit der Aufforderung, eines zu schicken?

Aufgrund von fehlgeschlagenen Tests, sowie Einwänden von Politikern, Juristen, Informatikern und Datenschützern kam es zu einer Verzögerung. Widerstände gab es auch auf Seiten der Patienten. Deshalb konnte die Karte jetzt erst eingeführt werden. Nach Schätzungen der amerikanischen Beratungsfirma »Booz, Allen, Hamilton« sind bis dato schätzungsweise Kosten von 14 Milliarden Euro aufgelaufen. In Großbritanni...