Unermüdlich geschottert
Dannenberg. Die Sprecher der Kampagne »Castor Schottern« haben den heutigen Tag als erfolgreich bewertet. Trotz unverhältnismäßiger Polizeieinsätze sei es gelungen, die gewaltfreie Aktionsform durchzuhalten, sagten die Atomkraftgegner in Dannenberg vor Medienvertrtetern. Zahlreiche entschlossene Menschen hätten sich durch die Gefahr für ihre körperliche Unversehrtheit nicht einschüchtern lassen. Mit ihrem Einsatz haben sie für mehrere Stunden Verspätung beim Atommülltransport ins Zwischenlager Gorleben gesorgt. Im Lauf des Tages war es ihnen gelungen, durch das Entfernen der Schottersteine aus dem Gleisbett Streckenteile unbefahrbar zu machen.
Laut »Castor Schottern« gibt es durch Polizeigewalt mehrere hundert Verletzte, am häufigsten seien Prellungen durch Schlagstockeinsatz und Augenreizungen durch Pfefferspray. Sollten die Castor-Behälter nicht von der Schiene genommen werden, wird in den Protestcamps über eine Fortsetzung der Schotteraktionen beraten, so Kampagnensprecher Tadzio Müller in Dannenberg.
(lenthe/jW)
2 Wochen kostenlos testen
Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!
Informieren Sie sich durch die junge Welt: Testen Sie für zwei Wochen die gedruckte Zeitung. Sie bekommen sie kostenlos in Ihren Briefkasten. Das Angebot endet automatisch und muss nicht abbestellt werden.