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Aus: Ausgabe vom 08.01.2008, Seite 3 / Schwerpunkt

Zur Person: William Grigsby Vado

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William Grigsby Vado wurde im August 1959 in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua geboren. Er besuchte eine jesuitische Oberschule und studierte von 1976 bis 1978 mehrere Semester Journalismus an der Nationalen Autonomen Universität Nicaragua. Zur gleichen Zeit engagierte er sich als Aktivist der Sandinistischen Front zur Nationalen Befreiung in der Studentenbewegung. Die politische Lage zwang ihn, sein Studium aufzugeben, um in Costa Rica und Panama als Mitglied der internationalen Kommis­sion der FSLN Öffentlichkeitsarbeit auf internationaler Ebene zu leisten.

1994 gehörte er zu den Mitbegründern der linken Strömung innerhalb der FSLN. In den vier Folgejahren war er aktiv in der Sandinistischen Nationalversammlung (Zentralkomitee) und gehörte der Nationalen Wahlkommission der Partei an. Seit 1998 engagiert er sich als Basismitglied in der sandinistischen Bewegung.

Parallel zur politischen Arbeit arbeitete William Grigsby Vado als Journalist. 1977 und 1978 leitete er das Radioprogramm »La Nueva Canción« (Das Neue Lied). Nach mehrwöchiger Aufbauarbeit der Sandinistischen Verteidigungskomitees in den ländlichen Außenbezirken Managuas arbeitete er bei der damals neugegründeten Nachrichtenagentur Nueva Nicaragua (ANN) als Journalist, Redaktionsleiter und zuletzt als stellvertretender Chefredakteur. Politische und journalistische Arbeit verband er Mitte der neunziger Jahre, als er sich in der Öffentlichkeitsarbeit der FSLN engagierte. Nach einem kurzen Abstecher zum Fernsehen widmete er sich der Arbeit beim Radio. Seit 1986 leitet er das Programm »Sin Fronteras« (Ohne Grenzen) des Radios La Primerísima.


Auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2008 wird William Grigsby Vado zu den Erfahrungen linker Pressearbeit in Nicaragua sprechen. Er wird vor allem darauf eingehen, wie erfolgreich Strategien gegen die Übermacht bürgerlicher Me­dien entwickelt werden konnten.

(jW)

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