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Aus: Ausgabe vom 28.11.2007, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Mit Schimpf

Caracas. Richard Paez (54) ist als Nationaltrainer Venezuelas zurückgetreten. Grund ist die »mangelhafte Stimmung im Umfeld«. Zuletzt hatten ihn die Zuschauer vor einer Woche beim 5:3-Sieg gegen Bolivien in der WM-Qualifikation übelst beschimpft und die Auswechslung seines Sohnes Ricardo gefordert. (sid/jW)

Und Schande

Berlin/Dortmund. Auf der Jahreshauptversammlung von Hertha BSC gab es am Montag einen »Aufstand der Alten«. Manager Dieter Hoeneß wurde ausgepfiffen, als er erstmals seit 2001 einen Gewinn (800000 Euro) bilanzierte. Verbindlichkeiten von 46,77 Millionen Euro bleiben. Heinz Striek, Vorsitzender des Ältestenrates, bezeichnete Hoeneß als »überfordert«. Herthas Ex-Präsident Wolfgang Holst (85) erklärte: »Das Dieter-Hoeneß-Modell, die praktizierte One-Man-Show, ist überholt.«

Zeitgleich gab es die Jahreshauptversammlung der Dortmunder Borussia. Die ist börsennotiert. Stefan ten Doornkaat, Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, machte die Situation des BVB so anschaulich: »Jetzt eine Dividende ausschütten, wäre so, als wenn Sie einen Patienten von der Intensivstation holen und einen 100-Meter-Lauf rennen lassen.« (sid/jW)

Diskoverbot

Mailand/Udine. Champions-League-Sieger AC Mailand führt für seine Fußballprofis einen Verhaltenskodex ein. Die Spieler müssen sich verpflichten, keine Diskotheken zu besuchen, sich auf dem Spielfeld fair zu verhalten, die Essenspläne des Mannschaftsarztes einzuhalten und an Wohltätigkeitsveranstaltungen des Vereins teilzunehmen. »Nur die Spieler, die den Kodex unterschreiben, dürfen bei uns bleiben«, sagte Geschäftsführer Adriano Galliani.


Die Ligakollegen von Udinese Calcio führen derweil einen elektronischen Fan-Paß ein. Der »PassaSport« ist mit einem Mikroprozessor und einer Antenne ausgestattet. Er soll die Polizei bei der Täteridentifizierung nach eventuellen Ausschreitungen unterstüzen. (sid/jW)

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