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Aus: Ausgabe vom 05.04.2007, Seite 4 / Inland

Berliner Jobcenter reagieren langsam

Berlin. Berliner Langzeitarbeitslose müssen zum Teil mehr als zwei Jahre auf die Bearbeitung ihrer Widersprüche gegen Hartz-IV-Bescheide warten. Im Durchschnitt werde mit sieben Monaten die gesetzlich vorgeschriebene Reaktionsfrist von sechs Monaten deutlich überschritten, berichtete die Berliner Morgenpost am Mittwoch unter Berufung auf eine interne Statistik der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. Dabei führten die Einwendungen der Arbeitslosengeld-II-Bezieher in knapp 40 Prozent aller Fälle dazu, daß sich das Amt korrigieren müsse. Insgesamt liegen in Berlins Jobcentern nach Angaben des Blattes 50000 Widersprüche auf Halde, die schneller wächst, als sie abgebaut wird. Im Februar kamen allein 7639 Einsprüche hinzu, 7150 wurden abgearbeitet.

(ddp/jW)