Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 14.11.2006, Seite 2 / Ausland

Ausnahmezustand in Teilen des Tschad

N’Djamena. Die Regierung des Tschad hat am Montag nach Auseinandersetzungen zwischen arabischen und nicht-arabischen Volksgruppen den Ausnahmezustand über weite Teile des Landes verhängt. Bei den Zusammenstößen im Osten des Tschad nahe der Grenze zum Sudan waren mehr als 300 Menschen getötet worden. Der Ausnahmezustand gelte ab sofort in den drei am schwersten betroffenen Regionen, in weiteren Gebieten werde er ausgeweitet, teilte das Kabinett nach einer Krisensitzung mit. Gleichzeitig stellte es alle privaten Zeitungen und Radiosender unter Zensur. Künftig seien Berichte verboten, die die »öffentliche Ordnung und die nationale Einheit« gefährdeten. Die Regierung warf dem Nachbarland Sudan vor, hinter den jüngsten Kämpfen zu stehen.

(AFP/jW)

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