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Aus: Ausgabe vom 13.06.2006, Seite 16 / Sport

WM-Randspalte

Glaubensfragen

Phnom-Pen. 40000 Buddhisten-Mönche in Kambodscha müssen ihre Emotionen während der Übertragungen der Fußball-WM zügeln. Non Nget, oberster Glaubensbruder, sprach ein generelles Jubelverbot aus. Bei zu stürmischer Begeisterung droht der Entzug des Mönchsstatus’. Dagegen setzen Teile Südkoreas aufs Christentum. »2002 waren nur sechs unserer Spieler Christen. Diesmal sind es zwölf. Das wird unsere Mannschaft deutlich stärker machen. Ich glaube, daß Jesus mir ein gutes WM-Ergebnis schenken wird«, orakelte Südkoreas Verteidiger Lee Young-Pyo. (sid)

Rasen doch knorke

Berlin. Japans brasilianischem Trainer Zico ist der WM-Rasen zu lang, dem niederländischen Stürmer Ruud van Nistelrooy zu hart. Offiziell hat aber noch keine Mannschaft bei der FIFA oder dem deutschen Organisationskomitee der WM über die Arbeit des eigens geschaffenen Rasen-Kompetenz-Teams Beschwerde geführt.(sid/jW)

Regenrisiko

Dortmund. Nach Aussage des Deutschen Wetterdienstes sei am Mittwoch in Westdeutschland mit »kräftigen Gewittern und heftigen Regengüssen« zu rechnen ist. Also auch in Dortmund, wo die Klinsmänner gegen Polen antreten. Geschichte wiederholt sich doch nur als Farce – als Gedächtnis-Planschen an die legendäre »Wasserschlacht« zwischen BRD und Polen in Frankfurt/Main bei der WM 1974, als Polens Flügelzauber schon beim Aufwärmen in diversen Pfützen endete, man 0:1 verlor und nicht ins Endspiel kam. (sid/jW)

Hau ihn rein!

»Mit Tagträumen gewinnt man keine Spiele«. Ecuadors Trainer Luis Fernando Suarez.(jW)

Faserland

Oberhaching. Für Paraguays Nationaltorwart Justo Villar ist die WM beendet. »Er wird vier Wochen pausieren müssen. Der Befund ist eindeutig«, sagte Mannschaftsarzt Osvaldo Pangrazio nach einer Ultraschall-Untersuchung am Montag mittag. Der 28 Jahre alte Villar hatte bei der 0:1-Auftaktniederlage gegen England einen Muskelfaserriß in der rechten Wade erlitten und mußte bereits nach acht Minuten ausgewechselt werden. (sid/jW)