Mercedes legt übrige Diesel-Rechtsstreitigkeiten in USA bei
Frankfurt am Main. Der Autobauer Mercedes-Benz hat im Dieselskandal die noch verbliebenen Rechtsstreitigkeiten in den Vereinigten Staaten von Amerika beigelegt. Man habe sich mit den Generalstaatsanwälten in mehreren Bundesstaaten geeinigt, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Damit würden Umwelt- und Verbraucherschutzansprüche im Zusammenhang mit Dieselfahrzeugen der Modelljahre 2009 bis 2016 geregelt. Die Vergleiche müssten allerdings noch von den zuständigen Gerichten gebilligt werden.
Durch die Einigung vermeidet Mercedes nach eigener Einschätzung kostspielige Auseinandersetzungen vor Gericht. Das Unternehmen habe mit den Generalstaatsanwaltschaften vollumfänglich kooperiert, weise jedoch die Vorwürfe weiterhin zurück und erkenne keine Haftung an. Der Vergleich hat laut der New Yorker Staatsanwaltschaft ein Volumen von 149,6 Millionen US-Dollar. Davon muss Mercedes 120 Millionen sofort an die betroffenen Bundesstaaten zahlen. Die Begleichung weiterer 29,6 Millionen US-Dollar wird zunächst ausgesetzt. Die Summe reduziert sich um 750 US-Dollar für jedes betroffene Fahrzeug, das Mercedes repariert, zurückkauft oder vom Markt nimmt.
Mercedes erklärte, weitere Autobesitzer würden dazu ermuntert, ihre Fahrzeuge umrüsten zu lassen. Dafür fällt nach Angaben eines Sprechers ein zweistelliger Millionenbetrag an. Ausreichende Rückstellungen seien bereits gebildet worden, sagte er. (Reuters/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Neue Macht über Tik Tok
vom 23.12.2025 -
Gewerkschaft Unison mit neuer linker Führung
vom 23.12.2025