Die Zeiten werden rauher
Von Nick BraunsDie Titelseiten der jungen Welt sollen die Einzigartigkeit dieser Zeitung betonen. In der Themenauswahl – zuvorderst die Kriegsgefahr und soziale Schweinereien von Regierung und Kapital. Und in einer anderen Bewertung. Wo sich die übrige Presse im Namen der Staatsräson feige wegduckt, nennt jW die israelischen Verbrechen in Palästina beim Namen.
Und oft auch grafisch. Denn die Titel sollen im eintöniger werdenden Blätterwald die Blicke auf sich lenken. Manchmal werden Titelseiten als Plakate genutzt – etwa auf Demonstrationen gegen den neuen Kriegsdienst. Ausgerechnet zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus unterlag der jW-Titel am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin gar einem polizeilichen Verbot: weil die Flagge der Befreier mit Hammer und Sichel abgebildet war.
Die Zeiten werden rauher – auch für die junge Welt. Nicht nur wegen staatlicher Repression. Auch die Krise in der Branche trifft das Blatt, obwohl die jW als einzige überregionale Tageszeitung ihre Auflage halten kann. Doch die gemeinsame Vertriebsstruktur zerfällt, weil andere aufgeben. Verdrießen lassen wir uns dadurch nicht. »Rudi, der Druck geht weiter«, so das selbstbewusste Versprechen der jW als die Taz im Oktober ihre werktägliche Printausgabe einstellte. Denn diese Zeit braucht diese Zeitung – weiterhin auch in gedruckter Form.
Friedenspropaganda statt Kriegsspielzeug
Mit dem Winteraktionsabo bieten wir denen ein Einstiegsangebot, die genug haben von der Kriegspropaganda der Mainstreammedien und auf der Suche nach anderen Analysen und Hintergründen sind. Es eignet sich, um sich mit unserer marxistisch-orientierten Blattlinie vertraut zu machen und sich von der Qualität unserer journalistischen Arbeit zu überzeugen. Und mit einem Preis von 25 Euro ist es das ideale Präsent, um liebe Menschen im Umfeld mit 30 Tagen Friedenspropaganda zu beschenken.
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