Wenn keiner will
Innsbruck. Weiterer Wirbel um den Eiskanal in Innsbruck-Igls: Nach der Absage des Rodel-Weltcups fallen nun auch die für Freitag geplanten Skeletonrennen aus. Wie der Weltverband IBSF mitteilte, folgte er mit der Absage einem Votum der Athleten. Diese hätten sich wegen zu weniger Trainingsfahrten gegen die Austragung des Weltcups ausgesprochen. Wegen des schlechten Zustands der teilweise umgebauten Olympia-Bahn von 1976 war bereits am Montag das Training abgesagt worden. Die auf vier Läufe begrenzten Trainingsfahrten an diesem Mittwoch wurden von den Sportlern als zuwenig kritisiert. »Ich stehe hinter der Entscheidung meiner Sportler. Die Sicherheit geht vor«, sagte Bundestrainer Christian Baude der dpa. Das deutsche Team war bereits am Wochenende angereist und hatte auf eigene Kosten ein Training außerhalb der offiziellen und kostenfreien Weltcuptrainingsfahrten absolviert, mit dem Ergebnis: Unter diesen Bedingungen kann man keinen Weltcup austragen. Da die Kritik auch von anderen Athleten kam, wurden sechs Bahnarbeiter aus Cortina d’Ampezzo und vier aus Königssee nach Innsbruck beordert, die die Bahn ordentlich herrichteten. Aber eben zu spät. Der Weltcup wird nun wahrscheinlich an einem anderen Austragungsort als Doppelveranstaltung nachgeholt. Der Bobweltcup am Sonnabend und Sonntag an gleicher Stelle ist derzeit nicht gefährdet. Für Rodelwettbewerbe erhielt die Bahn keine Zulassung, der Weltcup am 6. und 7. Dezember wurde nach Winterberg verlegt. (dpa/jW)
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