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Aus: Ausgabe vom 20.11.2025, Seite 16 / Sport
Fußball

Trinkt nicht so viel

Kingston. Der karibische Kleinstaat Curaçao hat sich sensationell für die Fußball-WM qualifiziert und damit einen Rekord aufgestellt: Noch nie hat ein Land mit weniger Einwohnern das Ticket zur Weltmeisterschaft gelöst. Ein 0:0 in Jamaika reichte der Inselnation, um ungeschlagen Rang eins in Gruppe B der Concacaf-Qualifikation zu verteidigen und die Teilnahme an dem Championat in den USA, Kanada und Mexiko zu sichern. Dabei konnte Trainer Dick Advocaat nicht einmal dabei sein, weil der Niederländer aus familiären Gründen in seine Heimat gereist war. Nach Angaben der nationalen Statistikbehörde zählte Curaçao im Januar 156.115 Einwohner – nicht einmal halb so viele wie Island, das sich 2018 als bislang kleinster FIFA-Staat für eine WM qualifiziert hatte.

Das ebenfalls nicht eben große Österreich ist auch mit von der Partie, zum ersten Mal seit 1998: Durch ein 1:1-Unentschieden am Dienstag abend gegen Bosnien-Herzegowina qualifizierte sich das Team des deutschen Cheftrainers Ralf Rangnick als Erster der Gruppe H direkt. Was Stürmer und jW-Liebling Marko Arnautović (36) gerne gewürdigt sähe: Österreich solle den 18. November zum Feiertag erklären, sagte er augenzwinkernd im ORF. Schließlich trete er nach dem Turnier aus der Nationalelf zurück, deshalb werde man eine WM-Qualifikation »wahrscheinlich nicht noch einmal« erleben. Seine Botschaft: »Ich wünsche euch alles Gute, bleibt gesund, trinkt nicht so viel.« (dpa/jW)

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