Grimme-Preisträger lehnen Auszeichnung ab
Essen. Die Regisseure Moritz Riesewieck und Hans Block, beim Grimme Online Award für Netzjournalismus ausgezeichnet, nahmen den Preis am Mittwoch abend nicht an. Als Begründung nannten sie die Aberkennung des Preises für Medienkritik des »Vereins der Freunde des Adolf-Grimme-Preises« für Judith Scheytt. Die damals 17jährige Schülerin hatte die Auszeichnung im Januar für ihre Kritik an der deutschen Berichterstattung zum Genozid in Gaza erhalten. Weil sie Israel Besatzung, Apartheid und Völkermord vorwirft, wurde ihr daraufhin Antisemitismus vorgeworfen und der Preis zurückgenommen. »Wir hoffen auf eine reflektierte Aufarbeitung, damit wir weiter an diesen Preis glauben können«, sagte Riesewick bei der Dankesrede. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Medien
-
Silvesterparty mit Steuergeld
vom 10.10.2025