Gegründet 1947 Sa. / So., 07. / 8. Juni 2025, Nr. 130
Die junge Welt wird von 3011 GenossInnen herausgegeben
Online Extra
06.06.2025, 19:44:28 / Kapital & Arbeit

Schweizer Regierung fordert von UBS Milliarden an Zusatzkapital

UBS_Hauptversammlung_85639794.jpg

Bern. Die Schweizer Regierung will nach dem Untergang der Credit Suisse mit strengeren Regeln ein weiteres Bankendebakel verhindern. Vor allem für die UBS-Bank sollen Verschärfungen der derzeitigen Vorgaben gelten. So müsste die einzige verbleibende Großbank des Landes eigenen Angaben vom Freitag zufolge die Bilanz mit weiteren bis zu 24 Milliarden Dollar an Kernkapital aufpolstern. Dies ist rund ein Drittel mehr als das Institut gegenwärtig hält. Die UBS bezeichnete den Vorschlag in einer Reaktion als »extrem«. Das letzte Wort dazu hat aber das Schweizer Parlament und womöglich sogar die Bevölkerung.

Nach einer Bankenkrise orchestrierte die Schweizer Regierung im März 2023 eine Notübernahme der Credit Suisse durch den größeren Rivalen UBS, um damit auch eine mögliche weltweite Finanzkrise abzuwenden. »Die Krise der Credit Suisse hat Schwachstellen aufgezeigt«, sagte der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Martin Schlegel. »Der Vorschlag des Bundesrats behebt diese Schwachstellen.« (Reuters/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Kapital & Arbeit

                                                                   junge Welt stärken: 1.000 Abos jetzt!