Schweizer Regierung fordert von UBS Milliarden an Zusatzkapital

Bern. Die Schweizer Regierung will nach dem Untergang der Credit Suisse mit strengeren Regeln ein weiteres Bankendebakel verhindern. Vor allem für die UBS-Bank sollen Verschärfungen der derzeitigen Vorgaben gelten. So müsste die einzige verbleibende Großbank des Landes eigenen Angaben vom Freitag zufolge die Bilanz mit weiteren bis zu 24 Milliarden Dollar an Kernkapital aufpolstern. Dies ist rund ein Drittel mehr als das Institut gegenwärtig hält. Die UBS bezeichnete den Vorschlag in einer Reaktion als »extrem«. Das letzte Wort dazu hat aber das Schweizer Parlament und womöglich sogar die Bevölkerung.
Nach einer Bankenkrise orchestrierte die Schweizer Regierung im März 2023 eine Notübernahme der Credit Suisse durch den größeren Rivalen UBS, um damit auch eine mögliche weltweite Finanzkrise abzuwenden. »Die Krise der Credit Suisse hat Schwachstellen aufgezeigt«, sagte der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Martin Schlegel. »Der Vorschlag des Bundesrats behebt diese Schwachstellen.« (Reuters/jW)
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