Kurdische Milizen in Syrien: Öcalans Aufruf betrifft uns nicht

Damaskus. Die kurdischen Milizen, die den Nordosten Syriens kontrollieren, sehen sich nach eigenen Aussagen nicht von dem Aufruf des inhaftierten Anführers der kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, zur Auflösung der Organisation und zur Niederlegung der Waffen betroffen. »Das hat nichts mit uns hier in Syrien zu tun«, sagte der Kommandeur der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), Maslum Abdi, am Donnerstag in einer Onlinepressekonferenz. »Wenn dieser Prozess erfolgreich ist, wird er auch für uns positive Auswirkungen haben«, sagte Abdi. Die Türkei werde dann keine Ausreden mehr haben, Gebiete unter dem Vorwand der PKK-Bekämpfung anzugreifen. Die türkische Regierung betrachtet die kurdische Miliz YPG, die das weitaus größte Kontingent der SDF stellt, als Bestandteil bzw. Ableger der PKK. Sie hat mit Unterstützung von ihr kontrollierter Milizen wiederholt die YPG angriffen und Teile des Grenzgebietes besetzt. (dpa/jW)
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