China will Solarüberproduktion mit schärferen Kapitalvorgaben bremsen

Beijing. China will die Überproduktion von Solaranlagen im Land mit schärferen Kapitalvorgaben eingrenzen. Das Industrieministerium veröffentlichte dafür am Dienstag eine Neuregelung, wonach Solarfirmen eine Mindestkapitalquote von 30 Prozent ausweisen müssten. Dies gelte für Erweiterungen sowie neue Produktionsstätten. Bislang lag die Vorgabe bei 20 Prozent. Eine engere Definition der Kapitalquote gab das Ministerium nicht. Darüber hinaus wurde auch neue Vorgaben zur Effizienz der verschiedenen Arten der Solarmodulproduktion gemacht. Kommentare zum Gesetzentwurf können noch bis 15. Juli eingereicht werden.
Die VR China dominiert den Weltmarkt für Solaranlagen. Auch in Deutschland werden fast ausschließlich chinesische Module installiert. Experten schätzen, dass die Volksrepublik den weltweiten Bedarf bis 2032 mit seinen bestehenden und fest geplanten Fabriken decken kann. Die aktuelle Überproduktion hat zu einem Preisverfall geführt, der zuletzt den Solarboom in Deutschland weiter anfachte. (Reuters/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Wieder Panzer in Gaza-Stadt
vom 10.07.2024 -
Protest unerwünscht
vom 10.07.2024 -
Holperstart für NATO-Gipfel
vom 10.07.2024 -
Sahelkonföderation steht
vom 10.07.2024 -
»Brennt das Haus nieder!«
vom 10.07.2024 -
Terrorplan durchkreuzt
vom 10.07.2024