Wegen Klub-WM: Fußballspielergewerkschaften klagen gegen FIFA

Brüssel. Im Streit um die ausgeweitete Klub-WM geht die Spielergewerkschaft Fifpro rechtlich gegen den Fußballweltverband FIFA vor. Die Gewerkschaften aus England und Frankreich hätten mit Unterstützung von Fifpro beim Brüsseler Handelsgericht einen Rechtsanspruch eingereicht, hieß es in einer Mitteilung. Dieser richte sich neben der Klub-WM auch gegen die »Entscheidungen der FIFA zur einseitigen Festlegung des internationalen Spielkalenders«, der den Zeitplan für internationale Spiele und Wettbewerbe bestimmt.
Die Spieler und ihre Gewerkschaften hätten immer wieder darauf hingewiesen, dass der derzeitige Fußballkalender überladen und nicht praktikabel sei. Die Entscheidungen würden gegen die Rechte der Spieler und ihrer Gewerkschaften gemäß der EU-Grundrechtecharta und möglicherweise auch gegen das EU-Wettbewerbsrecht verstoßen. Die Gewerkschaft hatte schon im Mai mit einem solchen Schritt gedroht. Die FIFA hatte die Kritik damals zurückgewiesen und auf der Terminierung des Turniers im Sommer 2025 beharrt.
Die im Juni 2025 geplante Klub-WM findet erstmals mit 32 Teams statt, darunter der FC Bayern München und Borussia Dortmund. (dpa/jW)
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