Putin erleichtert Einbürgerung ausländischer Soldaten
Moskau. Der russische Präsident Wladimir Putin hat mit einem Erlass die Einbürgerung von Ausländern erleichtert, die im Krieg gegen die Ukraine gekämpft haben. Voraussetzung sei, dass die Ausländer seit Februar 2022 für mindestens ein Jahr einen Vertrag mit der russischen Armee oder anderen bewaffneten Organisationen hatten. Dies betreffe aktive Soldaten wie Veteranen. Auch die Einbürgerung ihrer Familienangehörigen werde vereinfacht. Der Erlass wurde am Donnerstag vom Kreml veröffentlicht.
Für den Einsatz gegen die Ukraine hat Moskau viele Männer in die Armee gesteckt, die als Gastarbeiter aus Zentralasien in Russland tätig waren. Der Erlass löse das Problem einer möglichen Auslieferung von Kriegsveteranen in Länder, in denen ihnen Verfolgung wegen Söldnertums drohe, kommentierte der Abgeordnete Alexander Chinschtejn. »Seine eigenen Bürger liefert Russland nicht aus«, sagte er. Aus Kirgistan wurde am Donnerstag berichtet, dass ein kirgisischer Bürger wegen Zugehörigkeit zur russischen Privatarmee Wagner zu fünf Jahren Haft verurteilt worden sei. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Hunderte Palästinenser aus Gaza inhaftiert
vom 05.01.2024 -
»Im Zentrum steht die Beendigung der Besatzung«
vom 05.01.2024 -
Kampf um das Gedächtnis
vom 05.01.2024 -
Pazifische Bande
vom 05.01.2024 -
Nasrallah spricht
vom 05.01.2024 -
London gegen Moskau
vom 05.01.2024 -
»Die Ampel soll Erdoğan eine Ansage machen«
vom 05.01.2024