Gegründet 1947 Mittwoch, 13. August 2025, Nr. 186
Die junge Welt wird von 3019 GenossInnen herausgegeben
Online Extra
13.07.2023, 19:23:25 / Ausland

Beijing zur China-Strategie der Bundesregierung

Chinesische Botschaft in Berlin
Chinesische Botschaft in Berlin

Berlin. China sei nicht der Verursacher von Problemen, mit denen die BRD derzeit konfrontiert sei, heißt es in einer Reaktion aus Beijing auf die neue China-Strategie der Bundesregierung, die am Donnerstag in Mandarin auf der Internetseite der chinesischen Botschaft in Berlin veröffentlicht wurde. »China ist Deutschlands Partner bei der Bewältigung von Herausforderungen und kein Gegner.« Man hoffe, dass die deutsche Seite zu einer »rationalen, umfassenden und objektiven« Betrachtung der Entwicklung der Volksrepublik zurückfinde. Eine ideologische Perspektive darauf fördere Missverständnisse. Das Bundeskabinett hatte zuvor am Tag eine Strategie zur Verringerung der wirtschaftlichen Abhängigkeit präsentiert. In dem 61 Seiten dicken Papier enthaltene Passagen zu Taiwan, Hongkong, der Situation der Uiguren in Xinjiang und zur Menschenrechtslage in China überhaupt wertete die Botschaft als Einmischung in die chinesische Innenpolitik. Den Ansatz, Abhängigkeiten zu verringern, beurteilte sie als Risiko für den Wirtschaftsaufschwung und die globale Stabilität. Beide Seiten sollten vielmehr das gegenseitige Vertrauen stärken und die Risiken für die bilateralen Beziehungen minimieren. (dpa/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Ausland

                                                                 Aktionsabo: 75 Ausgaben für 75 Euro