England: Größter Wasserversorger wegen Umweltverschmutzung zu Millionenstrafe verurteilt

London. Ein britisches Gericht hat am Dienstag den größten Wasserversorger des Landes wegen der Verunreinigung von Flüssen zu einer Geldstrafe von 3,3 Millionen Pfund (3,85 Millionen Euro) verurteilt. Thames Water bekannte sich schuldig, im Jahr 2017 Millionen Liter von unbehandeltem Abwasser in Flüsse nahe des Londoner Flughafens Gatwick gepumpt zu haben, was zum Tod von mehr als tausend Fischen führte.
Die hohe Geldstrafe könnte die Probleme des bereits verschuldeten Unternehmen, das 15 Millionen Haushalte in London und Umgebung versorgt, noch verschärfen. Berichten zufolge könnte Thames Water vorübergehend verstaatlicht werden.
Die von einem Gericht im südenglischen Lewes verhängte Millionenstrafe erfolgte kurz nach einer Ankündigung der privaten britischen Wasserversorger, massiv zu investieren und somit die Ableitung von unbehandeltem Abwasser in Flüsse künftig zu stoppen. (AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
»Familie« erweitert
vom 05.07.2023 -
Nur noch 600 Tweets pro Tag
vom 05.07.2023