Grüne kämpfen in Parteizentrale mit Wärmepumpe

Berlin. Der Einbau einer Wärmepumpe in der eigenen Parteizentrale stellt die Grünen einem Medienbericht zufolge vor erhebliche Schwierigkeiten. Laut einem Bericht des Spiegel ist der umfangreiche Umbau der Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Mitte auch nach mehr als drei Jahren noch nicht abgeschlossen. Für Verzögerungen soll unter anderem die Bohrung für eine Erdwärmesonde im Innenhof gesorgt haben. Auch die Installation eines aufwendigen Systems aus Rohren und Kabeln erweise sich als schwierig. Die Kosten für den Umbau sollen dem Bericht zufolge bei fünf Millionen Euro liegen.
Die Grünen widersprachen am Freitag allerdings der Darstellung, dass die genannte Umbauzeit von dreieinhalb Jahren allein auf den Einbau einer Wärmepumpe zurückzuführen sei. »Die Aussagen sind in Teilen nicht korrekt, unter anderem was die Einbauzeit der Erdwärmepumpe betrifft«, teilte ein Parteisprecher auf Anfrage mit.
Das geplante Gebäudeenergiegesetz aus dem Hause des grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck sieht vor, dass künftig jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben wird. Als wahrscheinlichste Variante gilt, dass bestehende Öl- und Gasheizungen dann durch eine Wärmepumpe ersetzt werden. (dpa/jW)
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