Wieder Bärenspuren im Schnee

Rosenheim. Im Grenzgebiet der Landkreise Rosenheim und Miesbach zu Österreich sind am Freitag erneut Bärenspuren im Schnee entdeckt worden. Behörden und Nutztierhalter seien informiert worden, teilte das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) mit. Das Tier sei jedoch nicht gesehen worden. Am Mittwoch hatte ein Bär in der Region zwei Schafe gerissen und ein weiteres Tier verletzt, so dass es eingeschläfert werden musste.
Das Landesamt stehe mit den Sicherheitsbehörden vor Ort in Kontakt. Nach bisherigen Erkenntnissen verhalte sich der Bär Menschen gegenüber unauffällig. Nutztierhalter im Grenzgebiet zu Österreich seien aufgefordert, ihre Tiere nachts im Stall unterzubringen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Behörden könnten mit Zaunmaterial unterstützen. Zuletzt waren am vergangenen Wochenende Tatzenabdrücke in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach dokumentiert worden.
In Bayern werden immer wieder Spuren von einzelnen Bären gesichtet, eine dauerhafte Ansiedlung wird nicht erwartet. In Erinnerung ist aber noch der Braunbär Bruno, der 2006 gnadenlos in Bayern erschossen wurde, weil man derartige Tiere, die in anderen Ländern nicht Außergewöhnliches darstellen, partout nicht dulden wollte. (dpa/jW)
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