Russland unterstreicht defensive Atomdoktrin
Moskau. Nach Spekulationen über eine mögliche nukleare Eskalation im Ukrainekrieg hat Russland den rein defensiven Charakter seiner Atomdoktrin unterstrichen. In der gegenwärtigen turbulenten Lage sei es die wichtigste Aufgabe, »jedwede militärische Konfrontation zwischen Nuklearmächten zu vermeiden«, erklärte das Außenministerium in Moskau am Montag.
Russland halte sich in seiner Abschreckungspolitik daran, dass ein Atomkrieg unzulässig sei. Es gebe bei einem solchen Krieg keine Sieger, und er dürfe niemals entfesselt werden. Die russische Doktrin sei zutiefst defensiv: Sie erlaube den Einsatz von Atomwaffen nur, wenn Russland selbst mit Massenvernichtungswaffen angegriffen werde oder bei einem konventionellen Angriff, »der die Existenz des Staates bedroht«. Dies unterliege keiner Auslegung und keinen Erweiterungen. (dpa/jW)
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