Oder-Fischsterben: 200 bis 400 Tonnen Kadaver

Frankfurt an der Oder. Das Fischsterben in der Oder hat laut Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) »ein gigantisches Ausmaß«. Allein in der Verbrennungsanlage der PCK-Raffinerie in Schwedt seien bereits 22 Tonnen Fischkadaver entsorgt worden, weitere 88 Tonnen seien dort zur Vernichtung angemeldet, sagte der Umweltminister am Dienstag in einer Sondersitzung im Landtag. »Viele Tonnen toter Fisch sind noch gar nicht erfasst.« Nach Schätzungen des Instituts für Binnenfischerei (IfB) sind zwischen 25 und 50 Prozent der Fische getötet worden. Direktor Uwe Brämick geht von 200 bis 400 Tonnen aus: »Man findet auch nicht jeden toten Fisch, wir müssen davon ausgehen, dass zwei- bis viermal so viel Fische gestorben, wie geborgen und entsorgt worden sind.« Die Erholung der Bestände werde zwei bis vier Jahre dauern. (dpa/jW)
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