Documenta-Kurator: Künstlerische Praxis an sich Hoffnungsbotschaft
Berlin/Kassel. Vor Beginn der Kunstausstellung Documenta in Kassel hat Farid Rakun als Mitglied der kuratierenden Ruangrupa auf die Wirkung von Kunst jenseits politischer Ereignisse verwiesen. »Kunst wird es trotz allem geben«, sagte Rakun der in Berlin erscheinenden Kunstzeitschrift Monopol. »Ich glaube nicht, dass es funktioniert, von der Kunst bestimmte Wirkmechanismen zu verlangen.« Kunst müsse sich entwickeln und könne überall anders aussehen. Selbst an Orten in großer Not gebe es künstlerische Praktiken. »Das ist schon an sich eine Botschaft der Hoffnung«, sagte Rakun. »Nicht als Symbol, sondern als tatsächlicher Beweis dafür, dass etwas Kreatives, Kritisches existiert, das gepflegt werden kann.« Die alle fünf Jahre in Kassel organisierte Documenta ist vom 18. Juni bis 25. September geöffnet. Die Ausstellung gilt neben der Biennale in Venedig als weltweit wichtigste Präsentation für Gegenwartskunst. (dpa/jW)
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