Kita-Tarifkonflikt: Verhandlungen sollen länger laufen

Berlin. Die dritten und voraussichtlich letzten Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst sollen einen Tag länger laufen als zunächst geplant. Wie eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch abend gegenüber dpa mitteilte, sei nun der kommende Mittwoch anstelle von Dienstag als letzter Verhandlungstag angesetzt worden. Ursprünglich hatten die Gewerkschaften lediglich zweitägige Beratungen mit Start am kommenden Montag angekündigt. In den ersten beiden Tagen sollen die Verhandlungsführer wie geplant in Potsdam miteinander beraten, zum Abschluss soll es dann laut Verdi aber nach Berlin gehen. Zur Begründung erklärte die Sprecherin, dass man sich im Einvernehmen mit den Arbeitgebern mehr Zeit für die Gespräche nehmen wolle. Nach einer ergebnislosen Verhandlungsrunde am 22. März wollen die Gewerkschaften Verdi und der Beamtenbund DBB wohl vorerst zum letzten Mal mit den kommunalen Arbeitgebern über bessere Lohn-und Arbeitsbedingungen für rund 330.000 Beschäftigte in Sozial- und Erziehungsberufen verhandeln. Die Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen, Maßnahmen zur Behebung des Fachkräftemangels und stärkere finanzielle Anerkennung der Beschäftigten. In den vergangenen Wochen hatten Kita-Erzieherinnen und andere Beschäftigte sozialer Berufe bundesweit zeitweise die Arbeit niederlegt. (dpa/jW)
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