Kuba: Tote nach heftiger Explosion in einem Hotel in Havanna

Havanna. Am Freitag morgen (Ortszeit) hat es im Hotel Saratoga in der Innenstadt von Havanna eine heftige Explosion gegeben. Die Fassade des historischen Gebäudes wurde praktisch zerstört, so dass die Polizei den Verkehr wegen Einsturzgefahr sperren musste. Bisher haben die Behörden bestätigt, dass acht Menschen ums Leben gekommen sind. Es gebe zudem rund 30 Verletzte, berichtete das Präsidialamt des sozialistischen Karibikstaates. Ein Zeuge habe berichtet, im Moment der Explosion sei das Hotel mit Flüssiggas beliefert worden, meldete Granma, die Zeitung der Kommunistischen Partei Kubas. Demnach fanden an dem Hotel auch Bauarbeiten statt – es seien dort keine Touristen gewesen.
Auf Bildern waren eine große Rauchwolke und die teils eingestürzte Fassade des Gebäudes zu sehen. Auch mindestens ein Nachbargebäude sowie mehrere Fahrzeuge wurden offensichtlich beschädigt. Videos in sozialen Netzwerken zeigten eine Menschenansammlung rund um den Unglücksort. Einige herbeigeeilte Menschen versuchten, Verletzten zu helfen. Eine nahe gelegene Schule wurde nach Regierungsangaben evakuiert. Staatspräsident Miguel Díaz-Canel machte sich vor Ort ein Bild der Lage. »Solidarität und Bestürzung über die Explosion im Hotel Saratoga in Havanna. Schmerzhafte Bilder für unser ganzes Land. Unser aufrichtiges Beileid an die Familien der Opfer und die volle Unterstützung unseres Volkes und unserer Institutionen für die Verletzten«, twitterte der kubanische Außenminister Bruno Rodriguez. (dpa/jW)
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