USA: Weitere Sanktionen gegen Militärs in Myanmar

Washington. Die USA verhängen weitere Sanktionen gegen die Militärregierung in Myanmar und deren Umfeld. US-Außenminister Antony Blinken teilte am Freitag mit, betroffen seien fünf Personen und fünf Institutionen. Zur Begründung hieß es, die Sanktionen seien eine Reaktion »auf das brutale Vorgehen des Regimes« gegen das Volk. »Seit dem Militärputsch vom Februar 2021 hat das Militärregime sein gewaltsames Vorgehen verschärft und mehr als 1.700 Menschen getötet, darunter Frauen, Kinder und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen.« Blinken erinnerte an das gewaltsame Vorgehen der Junta gegen Demonstranten am offiziellen Gedenktag der Armee vor knapp einem Jahr, bei dem nach US-Angaben mehr als 100 Menschen getötet wurden. Blinken teilte mit, die US-Regierung habe inzwischen insgesamt 70 Personen und 27 Institutionen für deren Unterstützung der Militärregierung mit Sanktionen belegt. Blinken hatte erst am Montag die Gewalt gegen die muslimische Minderheit der Rohingya in Myanmar formell als Völkermord eingestuft. Er sei zu der Feststellung gelangt, dass Angehörige des Militärs in Myanmar »Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Rohingya begangen haben«. (dpa/jW)
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