Wagenknecht: Russischer Führung Angebot machen

Berlin. Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht plädiert im Krieg Russlands in der Ukraine dafür, der russischen Führung auf diplomatischem Wege ein Angebot zu machen. »Ein Ende des Blutvergießens kann nur erreicht werden, indem man der russischen Führung ein Angebot macht«, sagte Wagenknecht am Dienstag der Deutschen Presseagentur. Die »Umrisse eines solchen Angebots« seien dabei klar: »Ein sofortiger Waffenstillstand, Rückzug der russischen Truppen, die Anerkennung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine, aber im Gegenzug die Zusicherung des Westens, künftig darauf zu verzichten, die ukrainischen Streitkräfte weiter in die militärischen Strukturen der NATO zu integrieren«, erklärte die Bundestagsabgeordnete.
Letzteres bedeute nicht nur die Garantie, dass die Ukraine nicht der NATO beitreten werde, sondern auch der Verzicht darauf, jegliche NATO-Truppen oder entsprechendes militärisches Gerät in dem Land zu stationieren. Die russische Seite könne zu einem solchen Angebot »schwer Nein sagen« und Präsident Wladimir Putin käme so sehr unter Druck, »dass er diesen Krieg möglicherweise nicht mehr weiterführen könnte«, sagte Wagenknecht. (dpa/jW)
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