Kanäle gesperrt: Telegram-Betreiber kooperieren mit BRD

Berlin. Nach besonderem Druck der Bundesregierung auf die Betreiber des Messengerdienstes Telegram geht das Unternehmen offenbar erstmals spürbar gegen Inhalte vor, die von deutschen Behörden wegen möglicher Rechtsverstöße beanstandet werden. Der Betreiber habe insgesamt 64 Kanäle gesperrt, wie die Süddeutsche Zeitung (Samstagausgabe) laut Vorabmeldung vom Freitag berichtete. Dazu zählen demnach auch die Kanäle des Influencers Attila Hildmann.
Die Schließung sei auf Druck des Bundesinnenministeriums und des Bundeskriminalamts (BKA) zurückzuführen. Das BKA habe dem Blatt zufolge entsprechende Löschersuchen an die Telegram-Betreiber mit Sitz in Dubai versandt. Insgesamt 64 seien bislang berücksichtigt worden.
Am Donnerstag war es demnach zu einem zweiten Gespräch auf Arbeitsebene zwischen Regierung und Telegram gekommen. Beide Seiten wollten »weiterhin in einem engen Austausch bleiben«, hieß es laut der Zeitung nach den Gesprächen. Das habe Unternehmensgründer Pavel Durov bereits im ersten Gespräch zugesichert, an dem er selbst teilgenommen habe. (AFP/jW)
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