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Aus: Ausgabe vom 18.02.2022, Seite 10 / Feuilleton
Literatur

Die Kandidaten

Trotz der dritten Messeabsage nacheinander wird der Preis der Leipziger Buchmesse auch in diesem Jahr vergeben. In der Kategorie Belletristik hat die Jury fünf Romane nominiert, die sich thematisch teils weit in die Welt hinausbewegen. Mit Katerina Poladjan (»Zukunftsmusik«), Emine Sevgi Özdamar (»Ein von Schatten begrenzter Raum«) und Tomer Gardi (»Eine runde Sache«) stehen drei Autorinnen und Autoren auf der Shortlist, die nicht in Deutschland geboren wurden. Dazu nominierte die Jury Dietmar Dath (»Gentzen oder: Betrunken aufräumen. Kalkülroman«) und Heike Geißler (»Die Woche«). Für die Auszeichnung waren 441 Werke aus 169 Verlagen eingereicht worden.

In der Kategorie Sachbuch/Essayistik wurden Horst Bredekamp (»Michelangelo«), Hadija Haruna-Oelker (»Die Schönheit der Differenz. Miteinander anders denken«), Christiane Hoffmann (»Alles, was wir nicht erinnern. Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters«), Juliane Rebentisch (»Der Streit um Pluralität. Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt«) und Uljana Wolf (»Etymologischer Gossip. Essays und Reden«) nominiert.

Für den Übersetzerpreis stehen Arbeiten auf der Shortlist, die aus dem Japanischen, Finnischen, Russischen, Niederländischen und Französischen übertragen wurden: Irmela Hijiya-Kirschnereit (»Dornauszieher. Der fabelhafte Jizo von Sugamo« von Hiromi Ito), Stefan Moster (»Im Saal von Alastalo. Eine Schilderung aus den Schären« von Volter Kilpi), Andreas Tretner (»Wunderkind Erjan« von Hamid Ismailov), Helga van Beuningen (»Mein kleines Prachttier« von Marieke Lucas Rijneveld) und Anne Weber (»Nevermore« von Cécile Wajsbrot). Der Preis ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert – 15.000 Euro gehen an die Sieger der jeweiligen Kategorie, die Nominierten erhalten zudem je 1.000 Euro. Er wird am 17. März in Leipzig vergeben. (dpa/jW)

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