Gefechte zwischen Kirgistan und Tadschikistan

Bischkek. Im Grenzgebiet zwischen Kirgistan und Tadschikistan haben sich Soldaten am Donnerstag heftige Gefechte geliefert. Die kirgisische Grenzbehörde warf der tadschikischen Seite vor, bei den Kämpfen in den Dörfern Tort-Kotscho und Tschyr-Dobro Mörser und Granatwerfer eingesetzt zu haben. In der Region war es bereits im Frühjahr 2021 zu Kämpfen mit dutzenden Toten gekommen. Die Lage an der Grenze sei »angespannt«, teilte das kirgisische nationale Sicherheitskomitee mit. Dem Schusswechsel war demnach die Blockade einer wichtigen Straße der Region durch mehrere Tadschiken vorausgegangen. Die Straße sei später zwar wieder geräumt worden, die tadschikischen Kräfte hätten jedoch das Feuer auf kirgisische Grenzschützer eröffnet. Tadschikistan äußerte sich zu dem Vorfall zunächst nicht.
Im Frühjahr vergangenen Jahres hatten sich Einsatzkräfte aus Kirgistan und Tadschikistan die heftigsten Kämpfe seit Jahren geliefert. Dabei wurden knapp 60 Menschen getötet. Den Kämpfen war ein Streit zwischen Zivilisten um eine Wasserverteilungsstelle vorausgegangen. Die zentralasiatischen Republiken Kirgistan und Tadschikistan sind seit Jahrzehnten in Grenzstreitigkeiten verwickelt. (AFP/jW)
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