Putin würdigt Gründung der GUS

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag in St. Petersburg auf einem informellen Treffen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) deren Gründung vor 30 Jahren gewürdigt. »Wir haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten viele grundlegende Veränderungen erlebt. Zugleich möchte ich betonen, dass die Gründung der Organisation selbst sicherlich gut begründet war. Die Integration hat sich in vielerlei Hinsicht vertieft«, erklärte Putin laut der russischen Nachrichtenagentur TASS.
Die GUS war 1991 nach dem Ende der Sowjetunion ins Leben gerufen worden. Sie umfasst die meisten ihrer Nachfolgestaaten.
»Im Großen und Ganzen spielen die seit der Sowjetzeit erhaltenen Verbindungen weiterhin eine positive Rolle. Es gibt gemeinsame Lieferbeziehungen und gemeinsame Unternehmen, die jetzt als Partner agieren. Es gibt Wertschöpfungsketten, die ein recht hohes Maß an Zusammenarbeit voraussetzen«, sagte Putin. All dies, so betonte er, sei nicht nur erhalten geblieben, sondern habe sich »weiterentwickelt und auf einer völlig neuen Grundlage entwickelt«.
Putin dankte seinen Gesprächspartnern dafür, dass sie seine Einladung angenommen haben und zu dem inzwischen traditionellen Treffen nach St. Petersburg gekommen sind. Er erinnerte daran, dass sich die Staats- und Regierungschefs der GUS vor der Pandemie regelmäßig zu Silvester in St. Petersburg getroffen hatten.
»Dieses Jahr ist ein ganz besonderes Jahr für die GUS: Erst kürzlich, im Dezember, wurde das 30-jährige Bestehen der Organisation gefeiert. Ich hatte das Vergnügen, ihnen allen zum 30. Jahrestag der Unabhängigkeit zu gratulieren. Und ich tue dies mit Vergnügen, jetzt, da wir uns von Angesicht zu Angesicht treffen«, fügte Russlands Präsident hinzu.
Putin dankte seinen Amtskollegen für die Initiative zu dieser Veranstaltung. Obwohl das Gipfeltreffen in St. Petersburg stattfindet, haben sich alle GUS-Staats- und Regierungschefs dafür ausgesprochen, das Treffen auf diese Weise abzuhalten, betonte er. (jW)
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