Österreich: Datenleck bei Coronatests

Wien. In Österreich sind Medien die persönlichen Daten von mehr als 24.000 positiv getesteten Corona-Infizierten zugespielt worden. Wie die österreichische Datenschutzbehörde am Mittwoch mitteilte, hat sie eine Prüfung des Falls eingeleitet. Die dem Sender ORF und der Zeitung Der Standard vorliegende Liste stammte ursprünglich offenbar vom Ex-Geschäftsführer der Firma HG Lab Truck, die im Auftrag des Bundeslands Tirol PCR-Tests vorgenommen hatte. Wie der Standard berichtete, hatte der zu dem Zeitpunkt bereits nicht mehr als Geschäftsführer tätige Mann Mitte August eine E-Mail mit der Liste im Anhang an einen IT-Spezialisten einer anderen Firma geschickt. Die Liste enthält unter anderem Namen, Geburtsdaten und Adressen von Getesteten. Dem Bericht zufolge erklärte der Ex-Geschäftsführer, er sei Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Die Landesregierung von Tirol verurteilte die Weitergabe der Liste und drohte mit rechtlichen Schritten, falls die Berichte sich bewahrheiten sollten. (AFP/jW)
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