Brandenburg: Tesla erhält weitere Teilgenehmigung

Grünheide. Das Brandenburger Landesamt für Umwelt hat dem US-Elektroautobauer Tesla eine weitere vorläufige Zulassung für seine Autofabrik auf dem 300 Hektar großen Gelände nahe Berlin erteilt. Es geht um Prüfungen der Funktionsfähigkeit von Anlagen im Bereich der Lackiererei, Gießerei und des Karosseriebaus, wie das Landesumweltministerium am Dienstag mitteilte. Zudem sei die Installation von Tanks für die Abwasserreinigung und die Betankungsanlage vorzeitig genehmigt worden. Es ist die 14. vorzeitige Zulassung. Sie ist mit Auflagen zum Schutz des Grundwassers verbunden.
Tesla will in Grünheide jährlich rund 500.000 Exemplare der kompakten Fahrzeugreihen »Model 3« und »Model Y« bauen. Bisher baut das Unternehmen die Fabrik über einzelne vorläufige Zulassungen, weil die komplette umweltrechtliche Genehmigung des Landes Brandenburg noch aussteht. Naturschützer und Anwohner befürchten negative Folgen für die Umwelt. Die Pläne für eine Batteriefabrik stoßen beim Naturschutzbund Nabu auf Bedenken. Der Standort dieser Fabrik liege zumindest nah an oder gar in einem Wasserschutzgebiet und unweit des hoch sensiblen und streng geschützten Löcknitztals, das ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet sei, hieß es. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
Betteln für die Fusion
vom 02.06.2021 -
Waten im Behördensumpf
vom 02.06.2021 -
Rückendeckung aus Berlin
vom 02.06.2021 -
Verteidiger der Ordnung
vom 02.06.2021 -
»Nachhaltige Standortentwicklung«
vom 02.06.2021 -
»Es gibt kaum Möglichkeiten, sich zu distanzieren«
vom 02.06.2021