Bergbau bedroht 20 Prozent des indigenen Lands im Amazonasgebiet

Lima. Im Amazonasgebiet sind mehr als 20 Prozent der Ländereien indigener Gemeinschaften vom Bergbau bedroht. Der Bergbau – ob legal oder verboten – gefährde die Lebensgrundlage der Ureinwohner in mehr als tausend Gebieten mit einer Gesamtfläche von 450.000 Quadratkilometern, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des World Resources Institute (WRI). »Im gesamten Amazonasgebiet geraten indigene Territorien durch legalen und illegalen Bergbau unter Druck», sagte Coautor Peter Veit. »Diese Aktivitäten gefährden die Fähigkeit der Gruppen, sich selbst zu schützen, Abholzung zu verhindern und Ökosysteme zu bewahren, die für das Wohlergehen des Planeten essenziell sind.« Goldschürfer und Bergleute sind demnach in 370 indigene Gebiete eingedrungen. Mindestens 30 Flüsse in der Region wurden mit giftigen Chemikalien wie Quecksilber verschmutzt. (dpa/jW)
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