US-Afrika-Kommando in Stuttgart: 46 Drohnenangriffe seit Januar
Stuttgart. Das in Stuttgart stationierte Kommando der US-Streitkräfte für Afrika (Africom) hat in diesem Jahr nach eigenen Angaben 46 Luftangriffe auf Ziele in Afrika angeordnet. Die Angriffe konzentrierten sich auf die somalische Terrormiliz Al-Shabaab, sagte General Stephen Townsend, Kommandeur der US-Truppen in Afrika, den Stuttgarter Nachrichten (Dienstag). Die US-Streitkräfte schlügen nur zu, wenn sie gewisse »Typen ausfindig machen« würden, versicherte Townsend. »Was wir ganz bestimmt nicht versuchen, ist, eine Friedenslösung in Somalia durch Drohnenschläge zu erwirken.« Der General nannte die Anzahl der Einsätze von Kampfdrohnen in Afrika niedrig. »Als ich den Islamischen Staat im Irak und in Syrien bekämpfte, habe ich täglich 46 solcher Schläge geführt. Hier sind es 46 in fast neun Monaten.« US-Präsident Donald Trump hatte Ende Juli den Abzug von Africom aus Deutschland angeordnet. Dazu sagte Townsend: »Es gibt noch keine Entscheidungen, außer dass wir Stuttgart verlassen sollen.« (dpa/jW)
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